Wir Menschen nehmen unsere Umwelt (d.h. Situationen, Ereignisse, etc.) über fünf Sinnesorgane wahr, die den „ersten Filter“ der Wahrnehmung durchlaufen. Der größte Teil der Informationen, die wir über unsere Sinnesorgane wahrnehmen, geht sofort wieder verloren. Dies ist ein natürlicher Mechanismus, um Komplexität zu reduzieren. Nur wenige Informationen werden tiefergehend gehirnphysiologisch weiterverarbeitet. Das Bild, das wir uns von der Welt machen, ist also zwangsläufig „unvollständig“.
Die aufgenommenen Informationen durchlaufen dann zusätzlich einen „zweiten Filter“, der durch unsere Vorerfahrungen, unser Wissen und unsere Erwartungen geprägt ist. Dieser ist sozusagen der „gelernte Filter“.
Das bedeutet, dass jeder Mensch und jede Gemeinschaft sich eigene „gültige“ Wirklichkeiten (mentale Modelle) und ein individuelles Bild seiner Umwelt konstruiert. Es gibt demnach nicht eine für alle gültige Wirklichkeit, sondern viele subjektive Wirklichkeiten. Diese Grundhaltung kennzeichnet das systemische Denken.
Wir als Coaches sind uns darüber im Klaren und respektieren den Klient*innen mit und in seiner*ihrer eigenen Wirklichkeit. Wir betrachten jeden Menschen im Ganzen und erarbeiten individuelle, bedürfnisgerechte Strategien mit unseren Klienten, damit wir das Leben eines jeden ein Stück weit bereichern können.